Tief Luft holen, bevor wir in einen von Zigarettengetauchten Raum eintreten. Es herrscht gute Stimmung, und jeder hat Grund zum Feiern. Wir treffen auf Begegnungen, leere Gesichter und Alkoholleichen. Die einen machen mit, die andren stehen daneben. Es ist komisch dabei zu sein, und zu wissen, dass man selbst nie so sein kann (und will). Ich steh da und sie mit an wie andre „feiern“, doch für mich bleibt es nur ein Wort. Diese Art von feiern wird ich wohl nie verstehen. Aber es ist okey, den wir sind auch gut drauf. Und außadem müssen wir den Sommer Lebewohl sagen. Dieser Sommer hat mich größer gemacht. Auf eine gute Art groß. Dieser Sommer war voller Begegnungen. Gute und auch schlechte. Ich hab mein Herz vergraben, und eine Begegnung hat es irgendwie gefunden. Ich will es nicht wieder, drum ist es jetzt bei dir. Klein, voller Narben und durchtränkt von Enttäuschungen hältst du es hoch – hoch zur Sonne, so dass man alle Löcher klar und deutlich sehen kann. Pass auf. Bitte. Dieser Sommer war sonderbar. Und jetzt beginnt der Alltagstrott. Hoffentlich verlier ich mich nicht…
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